Wie ist der Schulweg organisiert? Wird es Fahrgemeinschaften oder Busse geben?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kinder zur Lebendigen Schule zu befördern.
Entstehende Kosten können zumindest teilweise vom Landkreis übernommen werden:

  1. Öffentliche Verkehrsmittel/Schülersammelzeitkarte
  2. Durch den Landkreis angemietete Fahrzeuge (Individualverkehr)
  3. Fahrzeuge der Eltern benutzen/ angemietete Fahrzeuge/ Fahrgemeinschaft
    (Fahrtkostenzuschuss)

Nach der Anmeldung kann die Schule die Übernahme der (Teil-)Kosten der jeweiligen
Option beim Landkreis beantragen.

Gibt es das Thema Technik?

Die Mitbestimmung der Kinder ist zentraler Teil des pädagogischen Konzepts, das heißt
die Kinder können mitbestimmen was gelehrt und gelernt wird. Grundsätzlich sind alle
Fächer, Themengebiete und Projekte möglich bzw. sollen möglich gemacht werden (z.B.
Technik, Kochen, Skaten, Programmieren, Tanzen, Theater uvm.).

Was wenn Kinder keine Lust auf Angebote haben?

Da Mit- und Selbstbestimmung der Kinder unseren Werten entsprechen, gilt das
natürlich auch in diesem Punkt. Die Lernbegleiter:innen sind bemüht, die Angebote
interessant und ansprechend zu gestalten, so dass die Kinder angeregt werden
mitzumachen. Es wird aber kein Kind zur Teilnahme an Projekten oder Angeboten
gezwungen und kann sich in der Zeit selbst eine Tätigkeit aussuchen oder einfach
spielen gehen.
Wir nehmen jederzeit Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder.

Wie sind die Lernangebote organisiert?

Es werden am Tag 2 – 3 Lernangebote oder Projekte (bei längeren Projekten auch über
den Tag oder mehrere Tage lang) angeboten. Die Kinder können daran teilnehmen oder
individuell entscheiden, was sie machen möchten. Die Kinder geben Bescheid, wo sie
sind und können dann ihren Interessen nachgehen. Wenn die Lernbegleiter:innen ein
bestimmtes Thema nicht anbieten können, werden stundenweise qualifizierte Kräfte
oder auch Eltern hinzugezogen.

Wie läuft der Schulalltag an der Lebendigen Schule Aschen ab?

Der Schulalltag an der Lebendigen Schule Aschen wird von den Schüler:innen und Lernbegleiter:innen gemeinsam gestaltet. Es gibt keine Pausenklingel und keine 45-minütigen Unterrichtsstunden, sodass jede:r Schüler:in seinem/ihrem individuellen Lernrhythmus folgen kann. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihrem Interesse an einer Sache und der Auseinandersetzung damit ohne Unterbrechung nachzugehen und zugleich die Fähigkeit der Selbstorganisation zu entwickeln.

Nachdem die Kinder und Jugendlichen in der Lebendigen Schule Aschen angekommen sind und begrüßt wurden, wir der Tag mit einer Morgenversammlung begonnen und der Tag gemeinsam geplant. Ein genauer Zeitplan mit Blöcken für Kursangebote, freie Lernzeiten und die Frühstückspause dient der Orientierung und kann von der Schulgemeinschaft den gemeinsamen Bedürfnissen flexibel angepasst werden. Vor Schulschluss wird der Tag mit einer gemeinsamen Abschlussversammlung beendet. Je nach Bedarf und Interesse wird es an der Lebendigen Schule Aschen ein Ganztagsangebot mit verschiedenen AGs am Nachmittag geben.

Zurzeit bemühen wir uns, schulrechtlich abzuklären, ob auch eine Art „Gleitzeitmodell“ für die Lebendige Schule Aschen realisierbar wäre. So könnten die Schüler:innen – unter Berücksichtigung der von der niedersächsischen Landessschulbehörde vorgesehenen Pflichtstundenzahl der einzelnen Jahrgänge – ihre Schulbeginn- und Schulschlusszeiten entsprechend ihres individuellen Biorhythmus flexibel wählen.

Gibt es Klassen an der Lebendigen Schule Aschen?

Nein. An der Lebendigen Schule Aschen haben die Schüler:innen die Möglichkeit ihren individuellen Interessen nachzugehen und diese in der freien Lernzeit, in Kursen und in Projektarbeiten auszubilden. Dabei haben die Lernbegleiter:innen Zeit, sich dem/der einzelnen Schüler*:in aufmerksam zuzuwenden und so Nöte, Ängste oder Probleme früh wahrzunehmen und diese zu begleiten.