Welche Kosten entstehen, wenn ich mein Kind auf die Lebendige Schule Aschen schicke?

Als Schule in freier Trägerschaft erhält die Lebendige Schule Aschen nicht dieselben Fördermittel wie staatliche Schulen. Das heißt in den ersten drei Jahren gibt es keinerlei Zuschüsse und die Schule finanziert sich über einen Kredit. Nach den 3 Jahren übernimmt das Land Niedersachsen nur einen Teil von dem, was staatliche Schulen erhalten. Um unter anderem das Schulgebäude zu finanzieren oder auch qualifizierte Lernbegleiter:innen zu entlohnen ist die Lebendige Schule Aschen darauf angewiesen, für jede:n Schüler:in ein Schulgeld zu erheben. Für die meisten Eltern ist es bestimmt interessant, dass sich 30% des Schulgeldes steuerlich absetzen lassen.

Kostenübersicht

  • Aufnahmegebühr:
    • Bei der Aufnahme wird einmalig eine Aufnahmegebühr von 300 € fällig. Sie ist mit dem ersten Schulgeld oder zu einem früheren Zeitpunkt zu zahlen.
  • Kaution:
    • Eine Kaution in Höhe von 400 € wird innerhalb der ersten sechs Monate nach Schuleintritt fällig. Sie wird nach Beendigung des Schulvertrages zinslos zurückgezahlt. Die Kaution gilt als Sicherheit für uns für den Fall, dass SuS kurzfristig ausscheiden und wir spontan keine Nachrücker haben, oder sonstige Umstände Kosten für die Schule mit sich bringen.
  • Materialgeld:
    • 15€ pro Monat für Verbrauchsmaterial, Zettel, Stifte, Bastelmaterial – alles was in einer Schule gebraucht wird. Zusätzlich Getränke und Obst, Snacks (kein Frühstück / Mittagessen) oder für die Zutaten, wenn gekocht oder gebacken wird.
  • Schulgeld:
    • Viele Schule haben eine einkommensabhängige Schulgeldtabelle, wir haben uns dagegen entschieden und möchten den Eltern selbst überlassen, ihre finanzielle Situation einzuschätzen. Daher wird es ein „Bieterverfahren“ geben.

Bieterverfahren

Das Bieterverfahren trägt sich durch Solidarität: Die Familien mit mehr
Einkommen, können die auffangen, die weniger Einkommen haben. Anstatt
anhand einer Tabelle bestimmt eine Familie ihren Schulgeldbetrag selbst und
setzt ihre eigenen Grenzen. Jedes Jahr wird der Haushalt neu geprüft und die
Schulgeldsumme bestimmt. Die Eltern nennen anonym eine Summe und geben
dieses Angebot ab. Wenn die Summe zusammenkommt, ist die Veranstaltung
beendet. Wenn nicht, ist eine erneute Runde notwendig.
Das genaue Verfahren besprechen wir mit euch, wenn euer Kind angemeldet ist, das Bieterverfahren findet auch erst nach Unterzeichnung des Schulvertrags statt.
Das Bieterverfahren findet jährlich statt, sodass ihr jedes Jahr die
Schulgeldsumme neu bestimmt. Aktuell ist die Durchschnittsschulgeldsumme pro Monat 230€, perspektivisch möchten wir das Schulgeld senken.

Wichtig: Bevor eine Familie ihr Kind aus finanziellen Gründen nicht an unserer Schule anmelden kann, sagt uns Bescheid und wir besprechen die Situation. Es gibt mehrere Wege der Förderung und wir schauen gemeinsam was machbar ist. Wir haben für euch und eure Anliegen ein offenes Ohr und sind bemüht gemeinsam einen Weg zu finden.

Es gibt Möglichkeiten, die Haushaltssumme durch externe Mittel zu verringern
und/oder das einzelne Schulgeld zu senken:

  • Spenden die bei Schulveranstaltungen gesammelt werden
  • Förderung von Projekten durch Mittel von außen
  • Spenden an den Schulträger (gemeinnütziger Verein) allgemein
  • Patenschaften für Schulgelder (hier kann eine Familie eine bestimmte Summe des Schulgeldes durch einen Paten aufstocken lassen. Firmen oder Privatmenschen können Patenschaften übernehmen.)